Meta will meine Daten, ein Thema das ich überhaupt nicht mag. Aber wir müssen uns trotzdem der Sache stellen. Also schreibe ich, was gerade auf meinem Facebook Bildschirm angezeigt wird. 😅
Wir haben dich früher schon einmal um deine Einwilligung gebeten, deine personenbezogenen Daten für personalisierte Werbung verarbeiten zu dürfen. Aufgrund der Gesetzgebung in deiner Region müssen wir dich bitten, deine Wahl zum Thema Werbung erneut zu prüfen.
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Meta stellt Nutzer vor Wahl: Zahlen oder Werbung?
Seit Anfang dieser Woche präsentiert Meta – der Konzern hinter Facebook und Instagram – seinen europäischen Nutzerinnen und Nutzern ein neues Modell: Wer die Dienste weiterhin kostenlos nutzen möchte, muss personalisierte Werbung akzeptieren. Alternativ bietet Meta ein kostenpflichtiges Abo an, das (zumindest theoretisch) ohne Tracking und Werbung auskommt.
„Seit Beginn der Woche stellt Meta User und Userinnen von Facebook und Instagram vor eine Frage: ‘Möchtest du ein Abo abschließen oder unsere Produkte weiterhin kostenfrei mit Werbung verwenden?’“ – ORF.at, 24. Juli 2025
Zwei Modelle – viele Fragen
Die Kosten für das werbefreie Abo unterscheiden sich je nach Plattform:
- 7,99 € pro Monat über die App (Apple/Google)
- 5,99 € pro Monat über den Browser
Doch wie „werbefrei“ ist das wirklich? Laut einem Bericht des Spiegel, auf den auch ORF.at verweist, verzichtet Meta nicht vollständig auf Datensammlung, selbst wenn bezahlt wird. Auch Werbung könne weiterhin in Teilen angezeigt werden.
„Würden Meta doch auch nach Zahlungen nicht auf das Sammeln von Daten verzichten. Auch Werbung werde weiter angezeigt.“
Anleitung und Auswahlprozess
Der Auswahlprozess ist mittlerweile auf Facebook und Instagram aktiv. Nutzer:innen werden durch eine Art Entscheidungs-Dialog geführt. Eine dritte Option – „ein kostenfreies Abo mit weniger stark personalisierter Werbung“ – ist versteckt und nur über mehrere Klicks erreichbar. Begleitet wird sie zudem von einer warnenden Formulierung:
„Akute Verschlechterung“ und „weniger relevante Inhalte“ seien zu erwarten, wenn man diese Option wählt.
Die Datenschutz-NGO noyb (None of Your Business, gegründet von Max Schrems) kritisiert, dass der Auswahlprozess intransparent sei – und laut einer Analyse würden 99,9 % der Nutzer der Datennutzung zustimmen, obwohl sie das eigentlich gar nicht wollen.
Rechtlich umstritten
Rechtsprofessor Nikolaus Forgo wird im Artikel zitiert:
„Inwiefern diese Werbemodelle rechtlich zulässig sind, sei derzeit aber noch strittig.“
👉 Die Diskussion um sogenannte „Pay or Okay“-Modelle ist in Europa noch nicht abgeschlossen. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verlangt eine echte freiwillige Zustimmung zur Datenverarbeitung. Ob eine kostenpflichtige Alternative dazu ausreicht, ist juristisch umkämpft – mehrere Verfahren laufen.
Quellen: ORF Story , euronews.com
Fazit
Meta testet derzeit ein Geschäftsmodell, das wohl Schule machen könnte. Es gibt Nutzern vermeintlich Wahlfreiheit – aber in der Umsetzung bleibt vieles intransparent. Für datenschutzsensible Menschen ist das bezahlte Abo möglicherweise nicht der Befreiungsschlag, als den Meta es darstellt.
So geht’s: Schritt für Schritt Anleitung
Ich zeige euch jetzt, was ich gemacht habe. Ich habe mich gegen das Abo und Bezahlung entschieden. Dafür nutze ich Facebook zu wenig. Aber Abmelden war auch keine Option.
Der ORF Österreich hat dazu schon eine Anleitung in seinem Bericht vom 25.7.2025 gegeben. Und tatsächlich war das bei mir heute auf meinem Facebook Bildschirm. 👇

Ich klicke mal auf > Los geht’s. Es kommt folgendes Fenster. Es zeigt mir schon meine aktuelle Einstellung. Und bei der bleibe ich. Ich klicke zweites Fenster an: Kostenfrei mit Werbung nutzen.

Bevor ich auf > Weiter klicke, lese ich mir noch den link > Deine Optionen vergleichen durch. Siehe Bild unten.

Ok, da lese ich, dass meine Informationen – Daten – verarbeitet werden, damit man mir Werbung zeigen kann.
Werbepräferenzen anpassen:
Jetzt wird mir erklärt, dass ich meine Werbepräferenzen anpassen kann, einschließlioch der Einstellung für Werbung.
Wohlgemerkt, ich bin zwar auf Facebook, aber immer noch nicht in meinem Account. Ich klicke mich immer noch durch dieses Ding hindurch !
Dritte versteckte Option
Da de EU auch mit dieser Auswahl nicht ganz zufrieden war, hat Meta noch eine dritte versteckte Option hinzugefügt. Dese Funktion ist ebenfalls kostenlos, aber angeblich mit weniger Datenklau.
Wie es aussieht, erklärt mir oben Facebook / Meta gerade diese dritte versteckte Option. Aber auch nicht wirklcih, wie ich dort hin komme. Also wer sich da nicht so auskennt, hängt ja immer noch in der Luft.
Spätestens an dieser Stelle wird es sicher vielen zu blöd und sie klicken auf > Weiter. Damit endlich Schluss ist.
Das heißt, ich kann zunächst einmal das kostenlose Modell wählen, und dann nachträglich noch feinjustieren.
Klick auf kostenlos mit Werbung nutzen..
Ich klicke jetzt mal endlich auf den zweiten Kreis Button mit Kostenlos mit Werbung nutzen. Und jetzt kommt das nächste Fenster:

So in diesem Fenster kann ich mir jetzt ganz genau ansehen:
- Personenbezogene Daten aus meinen Konten
- Cookies in unseren Produkten
Nur so als Sidekick, wahrscheinlich wird mir schlecht, wenn ich mir das ansehe. Und dazu gibt es noch etwas sehr markantes:
Meta kann fast jeden Klick verfolgen ..
Meta – Datencenter in Irland. Der US-Konzern speichert Daten zu Facebook und Instagram Besuchern, oft auch, wenn diese sich bei den Netzwerken ausgeloggt und im Browser den Zugriff auf Drittseiten abgeschaltet haben.
Weiters gibt es einen krassen Beitrag auf der Verbraucherkanzlei Baumeister& Kollegen:
Meta späht Internetverhalten seiner Nutzer aus ..
Schadensersatz: Meta späht Internetverhalten seiner Nutzer aus und sammelt private und intime Daten
/»Wir sprechen hier von einer Datenüberwachung auf Geheimdienstniveau«, sagt Rechtsanwalt Max Baumeister von der Verbraucherkanzlei BK Baumeister & Kollegen.
»Das Internet-Nutzerverhalten wird detailliert aufgezeichnet und gespeichert.
Facebook- oder Instagram-Nutzer können sich beim Aufrufen von Webseiten oder Apps nie sicher sein, ob Meta ‚mitliest‘.
Die Nutzer haben die Kontrolle darüber verloren, was Meta konkret mit den Daten macht, was das Unternehmen über den Nutzer weiß und mit wem es dieses Wissen teilt.«
Nun aber weiter zu meiner Auswahl.

Wie gesagt, ich bin jetzt seit dieses erste Fenster aufgepoppt ist, im dritten Fenster, und dort wird mir wie oben steht noch erklärt, wie ich die dritte Option: Weniger stark personaliseirte Werbeanzeigen – auswählen kann.
Ich komme zum nächsten Fenster und erst hier ! steht nun eine Anleitung, wie ich das einstellen kann.

Ich sags nur nebenbei, ES IST EINE FRECHHEIT !!!!
Ich klicke jetzt auf > Zustimmen. Dann komme ich in meinen Facebook Account. Und jetzt kann ich anfangen, mich da durchzuklicken, nach der obigen Anleitung.

So, und jetzt geht’s los, ich kann mein Werbeerlebnis verwalten.
Mein Werbeerlebnis !
Hat sich das schon mal jemand angesehen. Es ist ein Erlebnis. Facebook / Meta verschafft mir ein umfassendesn, geiles Werbe Erlebnis ! Die wissen, wie man Menschen für Blöd verkauft. Ich gehöre auch dazu, ich hab mich nämlich immer noch nicht abgemeldet 🙄
Du kannst jetzt klicken auf:
- Werbeerlebnis verwalten
- Interessiert mich nicht
Ich klicke auf > Werbeerlebnis verwalten und kommte zum nächsten Fenster:

Weniger stark personalisierte Werbung
Du hast dann ein anderes Werbeerlebnis und siehst verschiedenste Produkte und Marken in Werbung, die nicht so stark mit deinen Interessen im Zusammenhang steht. Möglicherweise siehst du auch Werbepausen. Es werden weniger deiner Daten für Werbezwecke verwendet. ( Facebook )
Ehrlich gesagt, hört sich das eher wie ein Witz an, vielleicht so auf die Art wie:
🐳Psst .. , das was da unten steht ist meine persönliche Meinung, bzw. ein Gefühl, könnte auch wahr sein ha ha .. 🐳
Na mach ma mal a bissl was für die EU, damit die mal zufrieden sind. Aber wir verstecken es eh so, dass es niemand findet, ha ha ..
Und ausserdem holen wir uns sowieso genauso alle Daten .. , die sind vielleicht eh so blöd und glauben, was wir schreiben. 😀😀😀😀🤫

Facebook Warnung
Wie soll ich sagen, es liest sich so, dass man, wenn man weniger personalisierte Werbung anklickt, nur mehr von Werbung überflutet wird und so ähnlich wie bei You Tube sich vorher drei Werbe Videso ansehen muss, bevor man ein Reel sieht oder so irgendwas.
Es hört sich so an, wie wenn man dadurch eine massive Verschlechterung des Facebook Erlebnisses erleben wird und man überlegt sich sofort, ob sich das überhaupt auszahlt.
Und wenn mein Gefühl / Vermutung stimmt, dass sie sowieso trotzdem alle Daten verwenden ist die Frage fast berechtigt: soll ich mir das antun ?
Aber auf der anderen Seite, wenn ich an den Beitrag von Baumeister oben denke, was Facebook illegal alles sammelt, dann sollte man es auf jeden Fall anlicken und Weniger personalisierte Werbung nehmen.
Ich klicke auf den blauen Button bestätigen.
Zusammen fassung:
Ich gehe jetzt auf mein Facebook und sehe mir jetzt an, ob diese Einstellungen übernommen wurde. Und ja, sieh Bild unten, sie wurden tatsächlich übernommen.

Hier nocheinmal die Arbeistschritte.
Prüfen ob weniger personalisierte Werbung wirklich aktiv ist:
- Klicke oben rechts auf dein Profilbild.
- Klicke auf Einstellungen und Privatsphäre und dann auf Einstellungen.
- Klicke im linken Menü auf Kontenübersicht.
- Klicke auf Werbepräferenzen.
- Klicke auf Einstellungen für Werbung.
- Klicke auf Werbeerlebnis.
- Hier kannst du festlegen, ob du personalisierte oder weniger stark personalisierte Werbung sehen möchtest.
- Klicke zur Bestätigung auf Bestätigen.
Merke ich jetzt einen Unterschied
Meine Frage an Chatgpt:
Ich habe jetzt weniger personalisierte Werbung eingestellt. Ich merke gar keinen Unterschied.
Deine Situation:
- Du hast bei Facebook die Einstellung „weniger personalisierte Werbung“ aktiviert.
- Du siehst aber keinen Unterschied zu vorher – es wirkt, als hätte sich nichts geändert.
💡 Was bedeutet „weniger personalisierte Werbung“ wirklich?
Wenn du das aktivierst, sagt Facebook:
„Wir zeigen dir weiterhin Werbung – aber wir benutzen weniger persönliche Daten, um sie auszuwählen.“
Das heißt konkret:
Vorher (personalisierte Werbung) | Jetzt (weniger personalisiert) |
---|---|
Werbung basiert auf deinen Interessen, Likes, Interaktionen, Aufenthaltsort, Surfverhalten usw. | Werbung basiert grob auf Alter, Sprache, Region – aber nicht mehr auf deinem Verhalten |
Beispiel: Du hast nach Wanderschuhen gegoogelt → Werbung für Outdoor-Shops | Beispiel: Allgemeine Werbung für Sportartikel, aber nicht unbedingt relevant für dich |
🧠 Warum merkst du keinen Unterschied?
- Die Werbung sieht optisch gleich aus.
Facebook blendet sie an denselben Stellen ein – ob personalisiert oder nicht. Es ändert sich nur die Art der Auswahl. - Manche Werbung ist sowieso „allgemein“.
Große Marken schalten breit – ob personalisiert oder nicht. Daher wirken die Anzeigen „wie immer“. - Der Unterschied ist subtil.
Du bekommst vielleicht weniger genau passende Werbung, aber das fühlt sich nicht unbedingt „anders“ an – nur vielleicht etwas „random“.
📌 Wichtig zu wissen:
- Du bekommst trotzdem Werbung. Die Einstellung schaltet Werbung nicht ab – sie macht sie nur weniger gezielt.
- Facebook sammelt weiterhin Daten über dich – z. B. welche Beiträge du anschaust, wie lange du aktiv bist, etc.
(Das beeinflusst deinen Feed – aber nicht direkt die Werbung.)
✅ Fazit:
Du siehst keinen Unterschied, weil die Werbung gleich aussieht, aber im Hintergrund weniger auf deine persönlichen Daten abgestimmt ist.
Das ist normal – und genau das bedeutet „weniger personalisiert“: nicht weg, nur ungenauer.
Wenn du wirklich möglichst wenig Werbung willst, müsstest du:
- Ein Abo-Modell („Facebook ohne Werbung“) nutzen – wenn verfügbar,
- Oder mit Adblocker im Browser die Werbung zusätzlich rausfiltern (was du ja schon machst – 👍).
Und jetzt auf Pinterest:
Auf Pinterest wirst du nun dasselbe gefragt, bevor du auf die Plattform wieder reindarfst.

Es kommen im Prinzip diesselben Auswahlmöglichkeiten und Fragen wie auf Facebook.
Werbeerlebnis auf Pinterest
Dein Werbeerlebnis verwalten
Du kannst dein Werbeerlebnis in deinen Einstellungen für Werbung anpassen, um zu verwalten, ob du personalisierte oder weniger stark personalisierte Werbung sehen möchtest.
Dein Werbeerlebnis verwalten:
- Klicke unten links auf
Mehr und dann auf
Einstellungen.
- Klicke im linken Menü auf Kontenübersicht.
- Klicke auf Werbepräferenzen.
- Klicke auf Einstellungen für Werbeanzeigen.
- Klicke auf Werbepräferenzen.
- Hier kannst du festlegen, ob du personalisierte oder weniger stark personalisierte Werbung sehen möchtest.
- Klicke zur Bestätigung auf Bestätigen.
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